Gattung:
Buch
Autor/Herausgeber:
Uwe Plath
 
Normierte Form: Plath, Uwe [Uwe Plath]
Titel:
Castellios Selbstverständnis in seiner Auseinandersetzung mit Calvin

Normierte Form:

Band:
2
Erscheinungsjahr:
2021
Erscheinungsort:
Basel

Normierte Form: Basel [Bâle]

Verlag/Drucker:
Schwabe Verlag

Normierte Form: Schwabe

ISBN/ISSN:
978-3-7965-4360-9
Seiten:
99 S.
Anzahl der Abbildungen:
keine
Schlagwörter:
Castellio, Sebastian (1515-1563) und Calvin, Jean

Inhaltsverzeichnis:

Sebastian Castellio (1515–1563) war als Persönlichkeit ebenso umstritten wie seine Toleranzschriften es waren. Calvin hielt ihn für einen begabten und tugendhaften, aber auch fanatischen und uneinsichtigen Pamphletisten und Moralisten, andere erlebten ihn als einen bescheidenen, skeptischen und unerschrockenen Gelehrten. Castellio selbst verteidigte seine anspruchslose Lebensführung und Wahrheitsliebe. Er inszenierte seine Position unter anderem in der Gestalt des Vatícanus, eines fiktiven Gesprächspartners von Calvin, der, wie Uwe Plath nachweist, nichts mit dem Vatikan, hingegen viel mit einem vates (einem römischen Seher) zu tun hat. Als vates bezeichnete Castellio die Propheten des Alten Testaments und er scheint sich bereits in der Toleranzkontroverse gegen Calvin, die er nach der Verbrennung des Spaniers Michael Servet in Genf (1553) von Basel aus führte, als Prophet verstanden zu haben, der die europäische Katastrophe der Konfessionskriege in den Ketzerverfolgungen heraufziehen sah.

Signatur:
II 263

Zusammenfassung/Kommentar:

Erschienen als Band 2 in den Schriften der Internationalen Castellio Gesellschaft