Gattung: |
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Autor/Herausgeber: |
Felix Dahn Normierte Form: Dahn, Felix [Felix Dahn] |
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Titel:
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Meine welschen Ahnen
Normierte Form: |
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Erscheinungsjahr: |
1903 | ||
Ausgabebezeichnung/Auflage: |
Dritte Aufl. | ||
Erscheinungsort: |
Leipzig Normierte Form: Leipzig [Lipsic] |
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Verlag/Drucker: |
Breitkopf und Härtel Normierte Form: Breitkopf & Härtel |
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Seiten: |
77 S. | ||
Anzahl der Abbildungen: |
keine | ||
Schlagwörter: |
Deutschland - Hugenotten - Geschichte - 1800-1900 - Erzählung Hessen-Kassel - Hugenotten - Geschichte |
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Signatur: |
XII 640 | ||
Zusammenfassung/Kommentar: |
Kleine Erzählungen "Der Vater meiner Mutter war Franzose: Monsieur le Gay hieß er und war Kapellmeister am Hofe des Königs Jerome zu Kassel: mit dessen Sturz verlor er seine Stellung: sonst weiß ich nichts von ihm und gar nichts von seinen Vorfahren. Ich habe aber oft in meinem langen Leben den Einfluß jener Tropfen – 25 vom Hundert – romanischen, französischen – Blutes auf meine Gedanken und Gefühle, zumal auf die Art ihrer Äußerung, zu verspüren geglaubt. Und gar manche Nacht hab' ich mich vor dem Einschlafen mit den Vorstellungen beschäftigt, was wohl alles diese meine welschen Ahnen in Gallien und anderwärts mochten erlebt, was sie an guten oder auch schlimmen Anlagen und Neigungen seit etwa zwei Jahrtausenden auf mich möchten vererbt haben. Schlief ich dann unter solchen Phantasien ein, so pflanzten sie sich oft in meine Träume fort, nicht ohne Einwirkung meiner jeweiligen geschichtlichen Forschungen und meiner Dichtungen. Einiges von diesen Träumen über jene Ahnen im schönen Westland und aus seiner reichen Geschichte will ich hier erzählen" Felix Ludwig Julius Dahn wurde am 9.2.1834 in Hamburg geboren; er starb am 3.1.1912 in Breslau. Dahn war der älteste Sohn einer deutsch-französischen Schauspielerfamilie. In München begann er ein Jura- und Philosophiestudium; später wechselte er nach Berlin, wo er zum Dr. jur. promovierte. Nach seiner Habilitation bekam er eine Dozentur u.a. für Deutsches Recht an der Universität München. 1863 wurde er a.o. Professor in Würzburg, 1872 erhielt er einen Lehrstuhl in Königsberg, 1888 in Breslau. Er war verheiratet mit Therese von Droste-Hülshoff (1845-1929), einer Nichte von Annette von Droste-Hülshoff |